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Moi dix Mois

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Biografie

März 2006: „Deutschland sucht den Superstar“ – und findet ihn nicht, so sehr es auch sucht. Bloß ein paar Eingeweihte haben ihn längst gefunden: Mana, den Kopf von Moi dix Mois. Gilt der Gitarrist hierzulande noch als Geheimtipp, zählt er in Japan, seiner Heimat, tatsächlich zu den absoluten Superstars. Weil er mehr als nur ein Musiker ist. Weil er alles selber macht: Texte verfassen, Songs schreiben, sie aufnehmen, sie abmischen. Weil er Moi dix Mois zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk formt, bei dem auch die optische Komponente eine wichtige Rolle spielt. Denn Mana entwirft auch seine Kleidung selbst und besitzt eine eigene Modelinie, die sich trotz (oder gerade wegen) ihrer Extravaganz großer Beliebtheit erfreut. Mana reagiert nicht, er agiert. Und das so individuell und selbstbewusst, dass man vor lauter Respekt nur den Hut vor ihm ziehen kann. Kurz: ein Universalgenie. Was er anfasst, wird zu Gold. Oder zu Platin. Zeitsprung ins Jahr 1992: Mana gehört zu den Gründungsmitgliedern von Malice Mizer, einer Band, die die Neunziger in der japanischen Rock- und Pop-Landschaft entscheidend prägen sollte. Malice Mizer spielen theatralischen Rock mit Opernstimmen, angetrieben durch bratende Gitarren, treibende Beats und pompöse Orgelklänge. Plus Manas Schneiderkünste, der die Musiker in aufwändige, meist an der französischen Barock-Phase orientierte Kleidung steckt, die gerne mal feminin aussehen darf.

Als sich die Band Ende 2001 nach triumphalen Erfolgen auflöst, ist der Weg frei für Moi dix Mois, ein Projekt, das Mana am 19. März 2002 (sein Geburtstag) ins Leben ruft und bis heute verfolgt. Bereits der Bandname spiegelt seine Vorliebe für Frankreich wider, das er in einem Interview als eine seiner größten Inspirationsquellen bezeichnete. Musikalisch geht die Band kompromisslos ihren eigenen Weg: hämmernde Beats, knallharte Riffs, breite, bedrohliche Orgel- und Keyboardflächen, die zum Teil stark von der Klassik inspiriert sind. Eine Mischung, wie sie sonst niemand spielt, eine Mischung, die das Debütalbum „Dix Infernal“ zum Erfolg auf ganzer Linie werden lässt.

Es dauert nicht lange, bis auch das Ausland auf Moi dix Mois aufmerksam wird, von der weltweit verbreiteten, hauptsächlich im Internet miteinander kommunizierenden Visual-Kei-Gemeinde mal ganz abgesehen. Es folgen zahlreiche Storys in deutschen und französischen Printmedien, und sogar der TV-Kultursender Arte berichtet in einem Special intensiv über die neue Welle aus Japan und Mio dix Mois. Die Band betritt auch deutschen Boden, um zwei legendäre Konzerte zu geben: im Frühjahr 2005 in München, im März 2006 in Berlin.

Mit im Gepäck: das neue Minialbum „Beyond The Gate“. Eine Platte, die alle Stärken von Moi Dix Mois auf den Punkt bringt und das Konzept des Debütalbums noch verfeinert. Obwohl mit Seth ein neuer Sänger an Bord ist, bleibt Mana auch hier der Denker und Lenker. Wir erinnern uns: Texte verfassen, Songs schreiben, sie aufnehmen, sie abmischen, die Band einkleiden. Der Tausendsassa. Der Superstar.

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